Verhalten nach OP

 

Das Operationsergebnis ist im Hinblick auf seine Haltbarkeit von vielen verschiedenen Faktoren abhängig:

  • Gewebequalität
  • verwendete Materialien und Technik
  • Ausführung der Operation
  • konsequentes Abwarten der Ein-/Abheilphase
  • Muskelsituation des Beckenbodens
  • beckenbodenschonendes Alltagsverhalten nach der OP
  • Beachtung der Verhaltensmaßregeln im Hinblick auf
    • Heben
    • Tragen
    • Sport
  • Schutzmaßnahmen bei Belastung (z. B. Contam)

Estriol

Estriol lokal in ausreichender Dosierung fördert die komplikationsarme Wundheilung nach Operationen, stärkt die Scheidenhaut, verbessert die lokale Infektabwehr, schützt vor aufsteigenden Harnwegsinfekten und hat bei entsprechender Dosierung  keine systemischen Nebenwirkungen. Damit können Estriolpräparate lokal in niedriger Dosierung auch nach östrogenrezeptor-positiven Mammakarzinomen angewendet werden (ein entsprechendes Merkblatt finden Sie unter dem Button "PDF" am Ende der Navigationsspalte). Wir untestützen durch Majoran, Vitamin A und D und Ringelblume, teils systemisch, teils lokal. 

Contam

Das postoperative Tragen von Contam Tampons, meist in der klassischen Form, hin und wieder in der Länge durch individuelles Anpassen reduziert, hat einen sehr positiven Einfluss auf Wund-heilung und Ergebnisstabilität.

Systemisch werden Vitamin A und D empfohlen, lokal kann durch Majorana Vaginalgel und/oder Calendula/Vitamin D-Salbe auf den Tampon die Heilung unterstützt werden. Allerdings verordnen wir die Tampons erst, wenn die vaginale Wundheilung (falls es hier Wunden gibt) [weitgehend] abgeschlossen ist, also nach ca. 4-6 Wochen.

Die Tampons werden dann in der Regel belastungsadaptiert (und nicht den ganzen Tag) getragen, d. h. sie werden zu körperlicher Arbeit und zur Gymnastik getragen.

Tragen

In den ersten 6 Wochen nach der OP ist Heben von Lasten über 2-3 kg nicht gestattet, auch sollten Sie Strecken und Tätigkeiten vermeiden, die durch Anspannung der Bauchdecken Druck nach unten auf den Beckenboden erzeugen (Wäsche aufhängen, Fenster putzen, Wäschekörbe tragen, Staubsauger tragen,…). In der Zeit danach bis zum Ende des ersten Vierteljahres sollten 5-7,5 kg nicht überschritten werden, danach langsame Steigerung auf grundsätzlich maximal 10-15 kg. Allerdings immer unter Anwendung eines becken-bodenfreundlichen Gesamtverhaltens (das Sie ggf. in einem entsprechenden physiotherapeutischen Training erlernen müssen/sollten).


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Beachten Sie bitte die PDF-Dateien am Ende der Homepage zu den unterschiedlichen Behandlungsaspekten.